Schließlich stand ich auf, um ein paar Meter in den neuen Schuhen zu laufen. Doch nicht, um herauszufinden, ob sie mir passten, sondern um beiden Männern die Möglichkeit zu bieten, noch weitaus unbefangener auf meine Freundin starren zu können. Meine Trance war mittlerweile ins Unermessliche gestiegen. Dazu begann mein Herz wie wild zu schlagen. War das gerade das Einsetzen eines leichten Schwindels? Das Wissen darum, dass es mir untersagt war, Laura zu berühren solange sie diese Legging trug und wünschte mir augenblicklich, dass das nicht für diese beiden galt. Wenn Laura mich jetzt darum gebeten hätte, die Sachen, die wir an der Kasse eine Etage tiefer zurückgelegt hatten, abzuholen, hätte ich mich sofort auf den Weg gemacht.
Der Wunsch nach mehr Isolierung und infolgedessen Demütigung. Ich wusste plötzlich nicht mehr, was ich fühlen oder denken sollte. War das hier noch Shopping oder bereits der Auftakt zu einer atemberaubenden Orgie? Das einzige, das ich wusste, war, dass ich mich gerade in einer Trance par excellence befand!
Nachdem ich zu ihnen zurück gekehrt war, erzählte mir Laura, dass ihr der Verkäufer soeben von einer Rabattaktion am heutigen Tage erzählt hatte. Demnach standen die Chance nicht schlecht, dass wir gleich noch einmal auf ausnahmslos jeder Etage dieses Tollhauses zu finden waren!
Auf dem Rückweg zum Parkhaus schlenderten wir an einem Second Hand Laden für Luxusmode vorbei. Laura hatte ihn in den letzten Jahren überaus lieb gewonnen, weshalb sie geradewegs auf den Eingang zusteuerte. Kaum hatten wir den Laden betreten, begann sie sich neugierig umzusehen. Als auch ich begann, das ein oder andere Teil zu mustern, entdeckte ich einen schwarzen Kurzblazer, der dem ersten Eindruck nach zu urteilen Laura durchaus passen konnte.
Und so begaben wir uns in die einzige Umkleidekabine, worauf ich erneut in die Knie ging, um einmal mehr einen frivolen Blick auf ihren Körper zu bekommen. Als sie den Kurzblazer anhatte, stockte mir der Atem. Der Blazer saß wie angegossen! Sowohl an den Schultern, als auch an den Armen, hinzu kam, dass er kurz über dem Ansatz ihres Hinterns endete!
„Dieser Blazer sitzt perfekt.“, sagte ich schließlich.
„Wirklich?“
„Wenn Du nur das sehen könntest, was ich gerade sehe.“, schwärmte ich.
Als sie sich daraufhin zu mir umdrehte, bemerkte sie, dass ich ihr abermals die Konturen meines Schwanzes zeigte, worauf sie mich äußerst pikiert anschaute.
„Nicht hier!“, schoss es plötzlich aus ihr heraus.
„Könntest Du Dir vorstellen, so zu einem Geschäftstermin zu gehen? Also mit dieser Legging, diesem Blazer, Deinen Ankle Boots und zum Beispiel Deiner lachsfarbenen Satinbluse?“
„Klar! Warum nicht?“