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Real Life /// Shopping in Trance (3/6)

Währenddessen wir nach dem Verlassen des Calzedonia Shops Seite an Seite liefen, begann ich mit der Zeit immer langsamer zu werden und mir sowohl ihren Körper, als auch die Menschen in ihrer Umgebung anzuschauen. Ob Frauen oder Männer, sie alle schienen sich mit der Zeit immer zahlreicher für Laura zu interessieren. Blicke, die ungemein vielfältig waren, die das eine Mal nur ihr Gesicht, ein anderes Mal einzig ihre Legging und somit ihre Beine, ihren Schritt oder ihren Arsch erreichten.
Bei all der Vielfalt hatte ich Mühe aber auch größte Freude, sowohl Laura, als auch ihre immer zahlreicher werdenden Voyeure wahrzunehmen. Der Rausch, den ich seit der Anprobe spürte, begann mit jedem gelaufenen Meter immer mehr zuzunehmen. Mal lief ich hinterher, mal waren wir gleichauf, mal überholte ich sie und beobachtete sie, während sie mir langsam entgegen kam.

In einem Moment, in dem wir wieder gleichauf waren, fragte ich sie, wie sie sich gerade fühlte.
„Gut?“, bestätigte sie meine Gewissheit, dass ihr beides, ihr Outfit und die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde, ebenso gefiel.
„Fühlst Du Dich sexy?“
„Ja?“
„Und das bist Du auch!“, bestätigte ich sie.
„Hast Du eine Ahnung, wie viele Typen Dich schon angestarrt haben?“
„Den ein oder anderen Blick habe ich bemerkt. Trotzdem verstehe ich nicht, was an einer solchen Legging so erregend ist?“
In dem Moment, in dem sie mir das sagte, kam uns eine Frau entgegen, die Laura mit ihren Blicken regelrecht auszog.
„Hast Du gerade ihre Blicke gesehen?“
„Habe ich.“, schmunzelte sie vor sich hin. Mehr brauchte ich wohl nicht zu sagen und war mir sicher, in Lauras Gesicht gerade ihre Eitelkeit gelesen zu haben.

Unser Weg führte durch die engen Gassen der Altstadt, geradewegs zum El Corte Inglés, in der Avinguda d’Alexandre Rosselló, dem größten Traditions-Luxus-Kaufhaus auf Mallorca. Dieses Kaufhaus war nur einer von vielen Orten auf dieser Insel, um zu sehen oder um gesehen zu werden und daher für unser kleines Abenteuer absolut perfekt.
Was meine Rolle als Voyeur betraf, wollte ich diese im Kaufhaus unbedingt beibehalten und äußerte Laura gegenüber die Absicht, in den Momenten, in denen wir die Rolltreppe nutzen würden, diese als zweites, mit genügend Abstand zu ihr, betreten zu wollen. Auf die Art und das war mir wichtig, dass sie darum wusste, war mir eine noch viel vorteilhaftere Perspektive bezüglich ihres Hinterns gewiss.

Nachdem wir die erste Etage erreicht hatten, bat ich sie, sich auf der nächsten Rolltreppe um einiges provokanter hinzustellen. Ihre Zustimmung folgte prompt, denn auf der nächsten Treppe nahm sie tatsächlich eine Haltung ein, die garantiert auch auf jedem erotischen Shooting Verwendung fand. Mit leicht nach hinten gestrecktem Hintern und dezent breitbeinig aufgestellten Beinen positionierte sie sich auf ihrer Stufe. Was dabei mindestens genauso erregend war, war die Tatsache, dass sie dabei keinerlei Notiz davon nahm, wer tatsächlich in diesem Augenblick hinter ihr stand.
Sofort begann ich mir vorzustellen, beim Betreten der nächsten Rolltreppe dem ein oder anderen Besucher den Vortritt zu lassen, damit auch er, anstelle meiner Person, in den Genuss dieses erotischen Anblicks kam.

Als wir die Etage für Damenmode erreicht hatten, begann sie nach Kleidungsstücken zu suchen, wobei ich ihr mal aus der Ferne und mal direkt an ihrer Seite durch das Auswählen des ein oder anderen Stückes behilflich war. Wie verführerisch ihr Anblick war, so wie sie vor den einzelnen Kleiderständern stand und sich ab und an nach vorne beugte oder nach oben streckte.
In dem Augenblick, in dem ich mich wieder in ihre Nähe begeben wollte, erkannte ich von Weitem, dass Laura die Aufmerksamkeit eines Mannes geweckt hatte, der Laura auf ähnlich voyeuristische Weise zu mustern begann.

Er schien er in Begleitung seiner Freundin zu sein, die oberflächlich gesprochen, in absolut jeder Hinsicht Laura nicht gewachsen war. Wohl aus diesem Grund hatte er sich, nachdem er Laura entdeckt hatte, mehr und mehr von ihr gelöst und sich, während sie offenbar ebenfalls nach neuen Kleidungsstücken suchte, an Laura heran gespirscht.
Dabei schlenderte er so lange versucht unauffällig hinter ihr her, bis er einen komfortablen Blick auf ihren offenkundig absichtlich zur Schau gestellten Arsch erhielt. Gestaltete er seine Blicke zu Beginn noch behutsam, wurden sie mit der Zeit immer unbekümmerter, klebten seine Augen auf ihrem Arsch schließlich sekundenlang. Für ihn musste folgendes ganz offensichtlich außer Frage stehen. Eine Frau, die eine solche Legging trug und dabei ihren Arsch derart präsentierte, wollte ganz offensichtlich, dass man ihn mit entsprechenden Blicken bedachte. Derweil ich diesem Schauspiel weiterhin folgte, entfernte ich mich ein Stück und positionierte mich so, dass ich beide gleichzeitig im Blickfeld hatte. Schließlich ergötze ich mich an der Vorstellung, dass sich ein fremder Mann derart für meine Freundin interessierte.

Beide Frauen bekamen von all dem nichts mit. Zu konzentriert waren sie anscheinend bei ihrer Suche nach ihrem neuen Lieblingsstück. Mein Rausch, der zwischenzeitlich in eine Art Trance übergegangen war und immer stärker zu werden schien. Von diesem Gefühl vollkommen benommen, schmunzelte ich sowohl über sein untreues Verhalten, als auch über meine unbeschreiblich erfüllende Rolle als Voyeur. Erst nachdem er sich wieder seiner Freundin zugewandt hatte, ging ich zu Laura und nahm ihr wie ein Shopping-Assistent die bereits ausgewählten Teile ab.

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