Laura und ich führten eine Fernbeziehung. Während sie auf Mallorca lebte, wohnte ich in Berlin. Jedes Mal, wenn ich sie besuchte, holte sie mich vom Flughafen ab. Sofern ich nicht in den späten Abendstunden landete, bedankte ich mich gleich darauf bei ihr mit einer Einladung zu heißem Apple Crumple mit Vanilleeis und Café con leche in unserem Lieblingscafé. Das Café hieß Antiquari und befand sich in der Carrer Arabí, einer kleinen Gasse in der Altstadt von Palma. Nachdem wir den wohl leckersten Apfelkuchen, den man auf auf Mallorca bekommen konnte, einmal mehr genossen hatten, schlug ich vor, noch ein wenig in der Altstadt spazieren zu gehen. Ich liebte die Altstadt, die engen Gassen, gestaltet aus einer Mischung spanisch-katalanischer und arabischer Architektur, die vielen Geschäfte, Galerien und Cafés.
Während wir durch die Gassen schlenderten, entdeckte ich in der Carrer del Sindicat einen Shop der Marke Calzedonia. Auch wenn mir diese Filiale bei unseren letzten Spaziergängen bereits aufgefallen war, betreten hatten wir sie noch nie. Calzedonia. Dieser Name stand für sexy Unterwäsche, Bademode und hautenge Leggings!
Unterdessen wir auch dieses Mal zunächst nur vorbei liefen, spähte ich heute allerdings etwas genauer hinein. Als ob ich in diesem Moment einer schicksalhaften Bestimmung folgte, entdeckte ich im hinteren Bereich des Geschäfts einige Leggings, die von den Deckenspots derart angestrahlt wurden, dass sie auf magische Weise glänzten. Sofort hielt ich inne und richtete meinen Blick auf Laura, die in der Zwischenzeit weitergelaufen war.
„Wollen wir hier mal rein?“, fragte ich sie.
„Warum nicht.“, antwortete sie nichts ahnend und folgte mir in das Geschäft. Kaum hatte ich es betreten, steuerte ich geradewegs auf die Leggings zu.
„Schau mal was sie hier haben.“, sprach ich.
„Cool.“, erwiderte sie und griff sogleich nach dem ein oder anderen Modell.
„Gefallen sie Dir?“, fragte ich sie in der Gewissheit, in Kürze ihre Zustimmung hören zu können.
„Ja?“
„Magst Du mal anprobieren?“
Noch während ich das sagte, begann sie nach ihrer Größe zu suchen. Die Prophezeiung offenbarte sich. Dieser Store hatte für absolut jedes in Frage kommende Modell ihre Größe parat!
Nachdem sie sich drei verschiedene Modelle ausgesucht hatte, begaben wir uns zu den Umkleiden. Auf Grund dessen, dass wir in diesem Augenblick die einzigen Kunden waren, nahm ich in einer Kabine schräg gegenüber Platz. Gebannt starrte ich auf den Vorhang ihrer Kabine und hoffte, dass sie ihn jeden Moment beiseite schob. Als sie ihn wenig später öffnete, traute ich meinen Augen kaum, schien mir ihr Anblick schier den Atem zu rauben.
„Und?“, bat sie kurzerhand um meine Meinung.
Sofort begann mein Blick auf ihren Beinen sowie ihrem Schritt zu wandern. Es dauerte nicht lange und die Gier in meinen Augen mündete in meinem Schwanz. Als ich zu ihren Füßen schaute, erkannte ich, dass sie barfuß war und war mir sicher, dass sie mit ihren Ankle Boots noch einmal ein ganz anderes Bild abgab.
„Magst Du noch Deine Boots anziehen?“, fragte ich sie, worauf sie schnell wieder in ihrer Kabine verschwand. Mein Schwanz war derweil zu voller Größe erstarrt, weshalb ich schnell nach links und rechts schaute und mich davon überzeugte, dass wir nach wie vor alleine waren. Als sie schließlich erneut aus ihrer Kabine trat, schossen die Eindrücke erneut wie Blitze durch meinen Körper, auf Grund der hohen Absätze sorgten ihre Beine und ihr Schritt noch einmal für ein viel erotischeres Bild.
„Oh mein Gott.“, hauchte ich ihr, um Diskretion bemüht, angestrengt entgegen.
„Ok?“, fragte sie zögerlich.
„Ok? Ok nennst Du das?“, sprach ich zum ersten Mal mit Worten fassungslos zu ihr.
„Das ist der pure Sex!“
Der Wunsch, jeden einzelnen Zentimeter ihres Körpers aus möglichst jedem Winkel betrachten zu wollen. Wohl aus diesem Grund aber auch angesichts der anhaltend eindrucksvollen Erregung ging ich in die Hocke und schaute sie fortan nur noch von unten an. Erst recht, als sie sich umdrehte und mir ihren Hintern präsentierte. Sie sah dermaßen geil aus, dass ich mir augenblicklich vorzustellen begann, dass sie meine Hotwife war, die frei über mich verfügen konnte … nein … frei über mich verfügen sollte!
„Komm etwas näher.“, sprach ich über die Maßen erregt.
„Aber nicht anfassen!“, erwiderte sie in einem ruhigen aber bestimmten Ton, während sie sich weiter im Spiegel betrachtete.
„Werde ich nicht. Meine Hände liegen auf meinen Oberschenkeln und bleiben dort auch.“
Ich war von den Eindrücken ohnehin vollkommen gelähmt.