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Russisches Roulette /// Ein Fetisch, einzig und allein für sie

In den darauf folgenden Tagen, gab sie mir zu verstehen, dass sie immer wieder an meine für sie völlig unerwarteten, bisweilen kuriosen Phantasien gedacht hat und bat mich schweren Herzens um Gehör.
Nach kurzem Zögern fragte sie mich schließlich, ob ein entsprechender Gedanke in Bezug auf das Zulassen von Berührungen Fremder auch bei mir bestand.
Nachdem ich ihr versicherte, meinen Phantasien einzig und allein in die bereits beschriebene Richtung folgen und dabei sowohl ihrem, als auch meinem Geschlecht fernbleiben zu wollen, atmete sie erleichtert auf und gab sich befreit.
Solange nur sie in den Genuss kam, konnte sie es sich also vorstellen? Als ich sie bei diesem Gedanken anschaute, blickte auch sie mich an.
„Ich habe noch etwas.“, setzte sie mit einem Mal fort.
„Erregt es Dich eigentlich auch, wenn eine andere Frau diesem Fetisch entspricht?“


„Bis zu einem gewissen Punkt schon.“, gab ich unverblümt zurück.
„Bis zu einem gewissen Punkt.“, wiederholte ich schnell und versuchte ihre aufkommende Enttäuschung ein Stück weit zu relativieren.
„Ich kann mir jedoch niemand erregenderes vorstellen als Dich.“
„Wenn Du wüsstest wie unglaubwürdig das klingt! Du weißt ganz genau, dass auch andere Frauen so etwas tragen. Meinst Du nicht, dass Du irgend wann einmal schwach werden könntest?“
„Nur weil ich diesen Fetisch habe, heißt das noch lange nicht, dass ich wie ein Triebtäter durch die Gegend laufe und entsprechend darauf reagiere!“, wies ich ihren Vorwurf entschieden zurück.
„Jeder Mensch hat einen Fetisch. Auch Du. Und ja, gewisse Frauen mögen damit genau so sexy aussehen. Doch was euch beide in diesem Moment unterscheidet, ist die Tatsache, dass Du zu mir gehörst und die jeweils andere nicht.“
„Noch magst Du so denken, irgend wann vielleicht nicht.“, antwortete sie und wendete sich kurzerhand von mir ab.

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